Von Eilendorf nach Düsseldorf. Ich bleibe, die ich bin.
Liebe Freundinnen und Freunde, werte Nachbarschaft,
die eine oder der andere wird es mitbekommen haben; hinter mir liegen sehr turbulente Monate. Noch vor knapp einem Jahr hätte ich nicht für möglich gehalten, was heute Realität ist.
Nicht nur, dass ich Ende Januar als Nachrückerin unerwartet Aachener Stadträtin wurde, weil der großartige Michael Rau plötzlich aus seinem Leben gerissen wurde. Kurz vorher schon, im November, wurde ich als Landtagskandidatin nominiert und erhielt bei der Wahl am 15. Mai von den Menschen tatsächlich auch das Direktmandat. Welch eine rasante Entwicklung für mich persönlich, für meinen Alltag und natürlich auch für unsere Familie. Der ich für Ihre Unterstützung von ganzem Herzen dankbar bin wie auch meinem Arbeitgeber, der mir mit einer Freistellung sehr viel Verständnis entgegengebracht hat, das nicht selbstverständlich sein muss.
Von Eilendorf nach Düsseldorf.
Dort erwarteten mich tatsächlich vom ersten Tag an Aufgaben, auf die ich mich sehr gefreut habe und denen ich mich mit aller Kraft widme. Und es ging auch ohne „Welpenschutz“ sofort los mit Koalitionsverhandlungen, um mit der CDU eine stabile Grundlage für eine verlässliche Landesregierung bilden zu können. Wer mich ein wenig näher kennt, weiß, wie ich ticke. Halbe Sachen sind nicht meins. Und so habe ich mich schweren Herzens dazu entschieden, entscheiden müssen, mein Mandat in der Bezirksvertretung Eilendorf und das Amt der stellvertretenden Bürgermeisterin für Eilendorf niederzulegen.
Leichten Herzens hingegen empfehle ich Euch und Ihnen meine Nachfolgerin Inge Fischer, die sich sicher mit nicht weniger Engagement und Enthusiasmus für ihr, für unser Eilendorf einsetzen wird.
Unabhängig davon werde ich als Landtagsabgeordnete auch im und aus dem anderen „Dorf“ meine und unsere Themen auch für Eilendorf weiter vorantreiben. Nur eben auf einer anderen politischen Plattform. Dort werde ich weiter genau die Inhalte beackern, die mir auch zuhause immer am Herzen gelegen haben, die mich zu den Grünen auch in die parteipolitische Verantwortung gezogen und bis jetzt in den Landtag gebracht haben: der Klimawandel, seine Folgen und Begleitumstände; ein neues Mobilitätsbewusstsein, Infrastrukturen auch und besonders für sichere Verkehrswege für alle Menschen, besonders für kleine und schwächere Teilnehmende am Geschehen.
So bin ich recht zuversichtlich, dass ich etwa als neues Mitglied im Umweltausschuss für das Land einige Veränderungen zum Besseren mitinitiieren kann. Oder auch im Untersuchungsausschuss zur Hochwasserkatastrophe im Sommer 2021. Dort ist es auch meine Aufgabe Handlungsempfehlungen auszuarbeiten, damit nicht wieder passiert, was auch in Aachen passiert ist und unter dessen Folgen die Menschen auch hier noch immer zu leiden haben.
Ich bleibe also die, die Ihr kennt. Und wenn es einmal doch den Anschein hat oder sogar Grund gibt, daran zu zweifeln, erinnert mich an diese Worte. Auf jeden Fall herzlichen Dank für die bisherige Zusammenarbeit und Unterstützung!